HeimatMuseum im Schloss Sinzig
Das HeimatMuseum Schloss Sinzig widmet sich der Geschichte der Stadt Sinzig und ihrer näheren Umgebung an Rhein und Ahr. Inmitten einer repräsentativen Gartenanlage gelegen ist das auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Wasserburg errichtete Schloss ein architektonisches Schmuckstück mit überregionaler Ausstrahlung.
Detaillierte Informationen finden Sie auf der Internetseite des HeimatMuseums.

Kunstsammlungen
Den Schwerpunkt bildet eine Sammlung mit Werken des Künstlers Carl Christian Andreae, ein Maler der Düsseldorfer Akademie. Einige seiner Glasfensterentwürfe für Kirchenfenster schmücken das Treppenhaus. Die Arbeiten Andreaes fügen sich harmonisch in eine Gemäldesammlung ein, die Philipp Niederée, ein Bewohner der Nachbarstadt Linz, zusammengetragen und der Stadt Sinzig in den 1950er Jahren vererbt hat. Die ständige Ausstellung zeigt vor allem Arbeiten von Johann Martin Niederée, Franz Ittenbach und Joseph Keller. Die Brücke von der Malerei des 19. Jahrhunderts zur stadtgeschichtlichen Sammlung bildet eine Zusammenstellung von Grafiken aus der Zeit der Rheinromantik.
Stadtgeschichte
Im Mittelpunkt der stadtgeschichtlichen Sammlung steht ein von dem Sinziger Künstler Franz Steinborn angefertigtes Stadtmodell, das die Stadt Sinzig im 17. Jahrhundert darstellt. Es wird ergänzt durch Aquarelle Steinborns mit historischen Stadtansichten. Die Ausstellung zeigt Objekte mit den Schwerpunkten Stadtgeschichte, Zunftwesen, Brandbekämpfung und Gerichtsbarkeit. Einen Schwerpunkt bildet die Geschichte der Sinziger Mosaikplatten-Fabrik mit ihren Erzeugnissen.
Urgeschichte und Römerzeit
In der Dauerausstellung begeben Sie sich auf eine archäologische Spurensuche an Rhein und Ahr. Neben Stoß- und Backenzähnen längst ausgestorbener Tierarten können 600.000 Jahre alte Steinwerkzeuge der frühen Menschen bewundert werden. Das Glanzstück der Eisenzeit bildet eine prächtige Brandurne mit Keramikgefäßen aus der Mitte des 8. Jahrhunderts v. Chr.
Die römische Terra-Sigillata-Manufaktur von Sinzig war die einzige in der römischen Provinz Niedergermanien, deren Ware weitreichende Verbreitung fand. Sie erleben den arbeitsteiligen Produktionsprozess anhand einzigartiger Originalfunde. Erzeugnisse aus einer Militärziegelei sowie Gegenstände wie Schmuckperlen, Fibeln aus Buntmetall oder figürliche Bronzen illustrieren die lebendige Wohnkultur der Römerzeit in Sinzig.© Andreas SchmicklerSonderausstellung „Nicht für die Ewigkeit – Brücken im Ahrtal“
Die Flutkatastrophe im Ahrtal zerstörte am 14./15. Juli 2021 nicht nur 100 Ahrbrücken ganz oder teilweise, sondern spülte auch Reste früherer Brücken frei. Dadurch wurden 30 historische Brückenpfeiler freigespült von denen zwölf in der Ausstellung zusammen mit historischen Karten, Grafiken und Fotos unbekannter Brücken präsentiert werden. Vor dem Hintergrund dieser großen Leid bringenden und zerstörerischen Ahrflut blickt die Sonderausstellung nach vorne und ist ein Bestandteil zur Bewältigung der regionalen und sozialen Krise.
© M. PapenbergÖffnungszeiten
15. April bis Ende Oktober
donnerstags 10 – 12 Uhr
samstags 11 – 17 Uhr
sonntags 11 – 17 Uhrab November
donnerstags von 10 – 12 Uhr
samstags und sonntags von 14 Uhr – 17 Uhr
Über die Weihnachtsfeiertage und über Silvester/Neujahr sowie während des Barbarossamarktes bleibt das Museum geschlossen.
Gruppenführungen nach Vereinbarung