Hochwasservorsorge
Am Dienstag, 11. April 2019 fand die Auftaktveranstaltung zum Erstellen eines Hochwasservorsorgekonzeptes statt. Zum Einstieg präsentierten drei Experten, was aufgrund der Auswirkungen von Klimawandel in den nächsten Jahren/Jahrzehnten zu erwarten ist.
Ralf Schernikau vom Landesministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten brachte die Ausgangslage auf den Punkt: Aufgrund des Klimawandels ist mit zunehmenden Starkregen- und Hochwasserfällen rechnen – verhindern können man diese nicht, nur den Schaden minimieren. Im Gegensatz zum Hochwasser vom Rhein mit Vorbereitungszeiten von zwei bis drei Tagen, seien Starkregen ohne Vorhersage und überall möglich. „Die Zeit zu agieren ist kurz, hier ist eine Planung von ineinandergreifenden Maßnahmen enorm wichtig.“ Maßnahmen der Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes wie die Erstellung von Evakuierungsplänen, Worst-Case-Szenarien und kreisweit abgestimmten Einsatzplänen von Feuerwehr und THW sind hier besonders wichtig. Doch auch schon in der Bauleitplanung der Stadt müsse man bei der Ausweisung von Neubaugebieten auf die örtlichen Gegebenheiten Rücksicht nehmen. Herr Schernikau präsentierte einen Einblick in das Karten- und Informationsmaterial, dass die Fachleute zur Erstellung des Konzeptes sichten werden. Hierzu zählen Hochwasser- und Starkregengefährdungskarten genauso wie die Karten zur Erosionsgefährdung und Abflussbahnen für Oberflächenwasser, die von Kevin Handke vom Dienstleistungszentrum für den Ländlichen Raum präsentiert wurden.
Alle vorhandenen Daten wurden vom Ingenieurbüro Porz & Partner, das zusammen mit Vertretern der Ingenieursgruppe Steen-Meyers-Schmiddem beauftragt wurde, das Konzept zu entwickeln, zusammengetragen.
Abschlussbericht
Maßnahmenkatalog
Maßnahmenpläne und Karten mit Angaben zu Notwasserwegen
Sinzig: Maßnahmenplan und Karte
Bad Bodendorf: Maßnahmenplan und Karte
Westum: Maßnahmenplan und Karte
Löhndorf: Maßnahmenplan und Karte
Koisdorf: Maßnahmenplan und Karte
Franken: Maßnahmenplan und KarteWeiteres Vorgehen
In seiner Sitzung vom 15.12.2022 hat der Rat der Stadt Sinzig die Verwaltung beauftragt, die Konkretisierung eines vorgeschlagenen Maßnahmenplans in Auftrag zu geben und vom Planungsbüro vorgeschlagene Sofortmaßnahmen umzusetzen.
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Aktuelle Statusberichte